Die Gagfah will durch Wohnungsverkäufe 300 Millionen Euro einnehmen

4.000 Wohnungen möchte die Gagfah demnach so bald wie möglich abstoßen. In den letzten Jahren soll das Unternehmen durch die Veräußerung ganzer der Gagfah gehörender Wohnblocks etwa 1,2 Milliarden Euro erlöst haben, schrieb das Nachrichtenmagazin „Focus“. Weiter hieß es, dass der Konzern durch die Veräußerung „seine Liquidität verbessern“ wolle. Die in letzter Zeit aufgekommene Kritik, das Unternehmen lasse seine Wohnungen verwahrlosen, konterte Brennan jedoch mit dem Hinweis, dass die Gagfah 2011 insgesamt etwa 90 Millionen Euro in die Immobilien investieren wolle, was laut dem Konzernchef eine Steigerung von 23 Prozent gegenüber 2010 bedeuten würde – oder umgerechnet etwa zehn Euro für jeden Quadratmeter, der sich im Besitz der Gagfah befinde.

Weiterer Ärger droht in Dresden

Weiterer Ärger droht der Gesellschaft derzeit in Dresden. 2006 kaufte die Gagfah kommunale Wohnungen in der sächsischen Landeshauptstadt auf, was dazu führte, dass zwischen Kommune und dem Unternehmen seinerzeit eine Sozialcharta aufgesetzt wurde, um Mieter vor überzogenen Mietsteigerungen zu schützen. Die Stadt Dresden sieht seitens des Konzerns jedoch eine Verletzung dieser Sozialcharta und führt deshalb derzeit eine Klage gegen das luxemburgische Unternehmen, dessen deutscher Hauptsitz sich im westfälischen Essen befindet.

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