Immobilie verkaufen

Immobilie verkaufen

Ein Wohnortwechsel steht an oder die Kinder sind aus dem Haus. Es gibt viele gute Gründe, die für einen Hausverkauf sprechen. Doch diese Entscheidung muss gut durchdacht und optimal vorbereitet sein. Deshalb ist eine überlegte Vorgehensweise besonders wichtig.

Beim Verkaufsprozess nichts überstürzen

Möchten Sie Ihr Haus zu einem angemessenen und realistischen Preis verkaufen, sollten Sie sich für den Verkaufsprozess sehr viel Zeit lassen. Denn diese Entscheidung ist mit schwerwiegenden finanziellen Konsequenzen verbunden, bei der jeder kleine Fehler bares Geld kosten könnte. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihre Ziele und Wünsche des Hausverkaufs im Vorfeld klar definieren. Beispielsweise sollten Sie von Beginn an planen, ob Sie die Verkaufssumme für ein nachfolgendes Kaufobjekt benötigen oder ein aktuelles Darlehen ablösen möchten. All diese Beweggründe könnten für den Verkaufsablauf eine große Rolle spielen.

Der Immobilienmakler als Unterstützung: eine gute Wahl

Eine wichtige Frage gilt der Ermittlung des Verhandlungspreises. Eine Möglichkeit wäre, einen freien Immobilienschätzer oder Ihre Hausbank zu kontaktieren, um diese Wertermittlung vornehmen zu lassen. Allerdings sollten Sie bedenken, dass Banken Immobilien häufig recht vorsichtig bewerten. Deshalb raten Experten bereits ab diesem Punkt des Hausverkaufs zur Unterstützung eines Immobilienmaklers. Professionelle Immobilienmakler führen die Bewertung Ihrer Immobilie kostenlos durch. Auf diesem Wege erhalten Sie eine realistische Verkehrswertermittlung, ohne dass sie unnötige Kosten in ein teures Gutachten investieren müssen. Denn generell ist ein Immobilienmakler bei einem Hausverkauf sein Geld wert. Häufig haben die Immobilienexperten beim Betrachten der Häuser sogar schon potentielle Abnehmer im Hinterkopf. Ein weiterer Vorteil für Sie ist, dass Makler das gesamte Potential sofort abschätzen und als Vermittler zwischen Käufer sowie Verkäufer agieren. Durch diese Kombination erzielen Sie durch die Unterstützung eines Immobilienmaklers vermutlich auch den besten Preis.

Nur die Besten der Besten auswählen

In der Tat ist die Entscheidung für oder gegen einen bestimmten Immobilienmakler ein Entschluss mit großer Tragweite. Denn nur die besten Branchenvertreter erzielen auch die höchsten Preise. Die Makler sind dafür da, ein umfassendes und professionelles Exposé über Ihre Immobilie zu erstellen. Dabei ist es wichtig, dass alle Details des Objektes differenziert beschrieben und mit Fotos versehen werden. Für eine umfassende seriöse Verkaufsdokumentation sind Unterlagen wie Baupläne, Grundrisse, ein Zonenplan, Verkaufsbedingungen, Situationsplan, Fotos vom Innen- und Außenbereich sowie eine Lagebeschreibung erforderlich.

Eine professionelle Präsentation ist verkaufsfördernd

Anschließend ist es an der Zeit, das Haus effektiv zu vermarkten. Sobald das Exposé sowie die komplette Dokumentation steht, wird Ihr Immobilienmakler Inserate im Internet sowie in der Zeitung schalten. Insbesondere bei Onlinepräsentationen ist es erforderlich, dass auch Fotos präsentiert werden, weil diese Abbildungen die Aufmerksamkeit von Betrachtern erregen. Stellt sich kein schneller Erfolg ein, ist es sinnvoll, mit den Inseraten nach einem Monat zu pausieren. Alternativ oder ergänzend ist es empfehlenswert, die Zeitungen oder Immobilienportale zu wechseln oder neue Inserate zu kreieren.

Führungen durch das Objekt bis ins Detail planen

Melden sich die ersten Interessenten, sollten Sie oder Ihr Immobilienmakler für eine Führung mindestens eine Stunde einplanen. Vor diesen Terminen sollten Sie sich die Zeit nehmen und das Haus von seiner Schokoladenseite präsentieren. Weil das Auge bei einem Hauskauf eine wichtige Rolle spielt, können Sie im Vorfeld im Bedarfsfall Kleinreparaturen vornehmen oder das Inventar entrümpeln. Zudem ist es erforderlich, alle wichtigen Unterlagen für das Haus zusammen zu stellen und sich auf alle wichtigen Fragen vorzubereiten. Sind Grundrisse, die Flurkarte, der Energieausweis oder Aufstellungen über Reparatur- und Nebenkosten zur Hand, wirkt der gesamte Besichtigungstermin viel professioneller. Hat sich ein Käufer für Ihre Immobilie entschieden und steht ein potentieller Vertragspartner für Sie fest, müssen Sie sich an einen Notar wenden, um einen Kaufvertrag erstellen zu lassen. Ebenso wichtig ist aber auch, dass der Käufer das Wohnobjekt bezahlen kann. Zahlungsbedingungen müssen deutlich definiert werden. Eine Zahlung sollte ausschließlich zu einem vereinbarten Termin erfolgen. Sind all diese Aspekte geklärt, können Sie den Notartermin für den Vertragsabschluss in Gegenwart aller Vertragsparteien durchführen.

Größere Mängel nicht verschweigen!

Bei der Ausgestaltung des Kaufvertrags sollten Sie dringend darauf achten, dass größere Mängel ausdrücklich in der Vereinbarung erwähnt werden. Anderenfalls droht Ihnen das Risiko, dass die Käufer im Nachhinein eine Herabsetzung des Kaufpreises einfordern können. Diese Maßnahme könnten die Käufer mit der Tatsache begründen, die Mängel im Vorfeld nicht gekannt zu haben. Mit dieser Strategie könnten Käufer im Zweifelsfall sogar Erfolg haben, wenn alle Garantierechte vertraglich ausgeschlossen sind. Denn eine Garantie für Mängel, die Verkäufer bewusst verschwiegen haben, kann nicht gänzlich ausgeschlossen werden.

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